Sie hatten auf den ersten Saisonsieg gehofft, wollten die rote Laterne an ihre Gäste weiterreichen, doch die Fußball-Frauen des Rostocker FC bleiben nach dem gestrigen 1:3 gegen den SV Eintracht Leipzig Süd Letzter der Regionalliga Nordost.
Nach dem frühen 0:1 spielten die Ostseestädterinnen zielgerichtet auf den Ausgleich und schafften ihn durch Ronja Weißgärber (34.). Danach „waren wir zu euphorisch, haben zu langsam umgeschaltet“, kommentierte Kapitänin Mareike de Vries den neuerlichen Rückstand nur Sekunden später.
In der zweiten Halbzeit war der RFC ständig am Drücker. Das 2:2 lag mehrmals in der Luft, so, als Laurentia Köhler uneigennützig ablegte, wo sie es wohl besser allein versucht hätte (61.), oder nach einer schönen Hereingabe von Malena Wiechers (84.). Doch die Kugel wollte mal wieder einfach nicht rein, statt dessen kassierten die Rostockerinnen das 1:3. Co-Trainer Mark Ölschläger: „Das war klar Abseits, ansonsten hätten wir vielleicht noch einen Punkt mitnehmen können.“
Mareike de Vries fasste zusammen: „Die Enttäuschung sitzt tief. Wir hatten vor dem Spiel gute Stimmung, die haben wir auch mit auf den Platz gebracht. Letztendlich ist dieses Ergebnis frustrierend.“ Coach Robert Fölsch meinte: „Hier war mehr drin. Wir waren spielerisch überlegen, haben wieder bewiesen, dass wir in der Liga mithalten können, nur leider verlieren wir die Spiele.“
Gute Besserung wünschen wir Anna Luisa Spieß, die leider mit einer Knieverletzung vorzeitig ausgewechselt werden musste.
RFC: Wunder – Grundmann (57. Pein), de Vries, Bönsch, Schulz – Heinschel (83. Wiechers), Constien, Weglowski, Weißgärber (46. Trepte) – Lehmann (57. Siemß), Spieß (verletzt am linken Knie, musste mit dem Notarzt in die Klinik/31. Köhler). Tore: 0:1 Teubner (3.), 1:1 Weißgärber (34./aus 20 Metern nach zu kurzer Abwehr der Gäste), 1:2 Jankowski (35.), 1:3 Teubner (88./Konter)
Text: Peter Richter NNN
Foto: Ulf Lange Fussballfotografie