Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Zwei unterschiedliche Halbzeiten führen zur Niederlage

Nach den zwei letzten Niederlagen war man sich im Kader des Rostocker FC einig, in Seelow musste ein Dreier her. Zunächst sah auch alles danach aus, als würden die Rostocker die mehr als deutlichen Sieger den Platz verlassen. Schon in der 4. Minute fiel der erste Treffer für unsere Jungs. Kevin Mbengani als auch Djibril N´Diaye hatten bei einem Angriff schon Torchancen, die aber abgewehrt wurden. Eric Martin setzte aber nach und bediente erneut Kevin Mbengani, der zum 0 : 1 einnetzte. Der Rostocker FC war auch weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, hatte den Gegner jederzeit im Griff. Es war die Zeit des Djibril N´Diaye. Allein er hatte fünfmal die Gelegenheit, seine Mannschaft weiter in Front zu bringen. Leider war zumeist der Torwart oder der Pfosten im Wege. Auch den Distanzschuss von Martin Pett konnte der Seelower Torhüter zur Ecke lenken, die aber nichts weiter brachte. Die Rostocker waren das wesentlich bessere Team und hätten höher führen müssen. Der SV Seelow hatte nur eine gefährliche Möglichkeit zum Torerfolg.

Was dann aber in der zweiten Spielhälfte folgte, konnten selbst die Gegner nicht verstehen. Es sah so aus, als lief eine völlig andere Rostocker Mannschaft auf. Der Gegner wurde nicht mehr bespielt wie in der 1. Halbzeit. Im Gegenteil, unsere Jungs überließen mehr und mehr dem SV Seelow das Spielfeld. So war es auch nicht verwunderlich, dass Labes, in der 55. Minute, durch eine schlafmützige Abwehraktion den Ausgleichtreffer für seine Mannschaft erzielen konnte. Auch in der Folge des Spieles hatten die Rostocker kaum zwingende Momente. Es fehlte der konsequente Druck nach vorn. Die Seelower tauchten immer öfter gefährlich vor unserem Tor auf. In der 89. Minute konnte Tobias Werk einen Torschuss nicht richtig fest halten und wollte den Ball im hinterherlaufen erobern. Das Tor war nun leer. Der Seelower Güleryuz nutzte dies und schoss den Ball gefühlvoll zum 2 : 1 Sieg in das Tor.

In Seelow verloren: Tobias Werk, Djibril N´Diaye (Mamadou Diaby), Maximilian Rausch, Robert Grube (Patrick Nehls), Kevin Mbengani, Eric Martin, Christos Iereidis, Steffen Mosch (Marcel Pappenhagen), Martin Pett, Nils Schätzle und Felix Dojahn sowie Albert Krause, Lucas Schewe, Marllex Abdulai und Niclas Kühn auf der Bank.

Wolfgang Brosin