Und, es geht doch!

Nach zuletzt sechs verlorenen Spielen in der Oberliga, war der Greifswalder FC als Favorit in den Damerower Weg angereist. Brisanz hatte das Spiel zudem noch, da der Tabellenerste, Tasmania Berlin, am Vortag verloren hatte. Die rund 200 Zuschauer sahen von Beginn an eine ganz andere Mannschaft des Rostocker FC als je zuvor. Unsere Jungs spielten gut mit und trugen ihre eigenen Angriffe vor. Auch wenn wir, nach einem Eckstoß in der 25. Minute, das Führungstor für Greifswald, erzielt durch Velimir Jovanovic, hin nehmen mussten, versteckten sich unsere Spieler nicht und spielten munter weiter. Nur sechs Minuten später fiel dann der Ausgleich. Kevin Mbengani kam über die rechte Seite und brachte den Ball in die gefährliche Zone. Christos Iereidis stand goldrichtig und verwandelte zum 1 : 1 Ausgleich. Ich bin nicht abergläubisch, aber vielleicht war es ein gutes Omen, dass wir diesmal nicht in Führung gegangen sind. Mit diesem Unentschieden ging es in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit verlegte der RFC sein Spiel nicht auf die Abwehr, um wenigstens einen Punkt zu retten. Nein, der Rostocker FC hielt weiter mit dem Gegner mit und spielte auf Augenhöhe. In der 52. Minute setzte sich einer der besten RFC – Spieler an diesem Tag, Samuel Scharf, gut durch und bediente Eric Martin. Der konnte dann zum 2 : 1 ein netzen. In der Folge des Spieles ließen unsere Jungs nicht mehr viel Gefährliches zu. Auch unsere Verteidigungsreihe um Karim Ben Cadi verhinderte einen weiteren Gegentreffer. Großen Anteil an diesem Sieg hatte auch der neue Torhüter, Josip Jokanovic, der einige Male gute Paraden zeigte. Am Ende kann man schon sagen, der Rostocker FC hatte diese Partie verdient gewonnen, weil auch die gesamte Mannschaft als Team aufgetreten war.

Sieger dieses Spiels waren: Josip Jokanovic, Karim Ben Cadi, Marcis Erglis, Robert Grube (Mamadou Diaby), Kevin Mbengani (Patrick Nehls), Eric Martin (Marcel Papenhagen), Christos Iereidis (Nikita Skliar, Nils Schätzle, Ramon Hofmann, Felix Dojahn, Samuel Scharf und Niclas Kühn.

Wolfgang Brosin